Besitz als Game Changer

Als die Menschen sesshaft wurden, begannen sie mit dem Anbau von Getreide. Sie züchteten Tiere und bauten feste Behausungen. Damit ging eine fundamentale Änderung einher. Der Begriff des Besitzes, insbesondere des Privatbesitzes entstand. Die Menschen hörten auf alles zu teilen. Besitz war der Gamechanger, der nicht nur das Materielle, sondern auch das soziale Leben komplett umkrempelte.

Arm und reich, Neid und Missgunst entstanden. Plötzlich war es wichtig, wer die eigenen Kinder sind und wer nicht. Schließlich sollte doch der Besitz an die eigenen Kinder übergehen und nicht an fremde.  „Welches sind meine Kinder, welches die der anderen?“ wurde plötzlich eine zentrale Frage.

Damit der Mann genau wusste, welches seine Kinder waren, musste er sicherstellen, dass die Mutter seiner Kinder nur mit ihm und keinem anderen Sex hat. Die Monogamie war geboren. Die Institution der Ehe wurde ins Leben gerufen, um speziell die Treue der Frauen sicherzustellen. Die Aufgaben der Frauen wurden auf Haushalt und Kinder reduziert.

Im Laufe der Geschichte wurden immer neue zum Teil drakonische Strafen für untreue Frauen „erfunden“. Die Folge ist eine Unterdrückung der weiblichen Sexualität, die bis heute anhält.